Schul­haus All­mend, Zü­rich-Man­egg

Prix SIA Shortlist 2024

Publikationsdatum
23-02-2024

Architektur: Studio Burkhardt, Zürich
Bauingenieurwesen: Pirmin Jung Ingenieure, Sursee; Schnetzer Puskas Ingenieure, Zürich

 

Die Schulanlage Allmend bildet einen der letzten und wichtigsten grossen Bausteine der Greencity. Das Areal im Süden der Stadt Zürich ist Teil des Entwicklungsgebiets Manegg auf dem ehemaligen Gelände der Papierfabrik Sihl. Hier entsteht seit 2015 ein durchmischtes Quartier, das Wohnen und Arbeiten vereinen soll.

Der schmale, dreigeschossige Längsbau bietet Schulraum für rund 250 Kinder in 14 Klassen und beherbergt Verpflegungs- und Betreuungsbereiche, eine Sporthalle und einen Gymnastikraum. Die grosszügige Verglasung, die geringe Gebäudetiefe und die hellen Holzoberflächen schaffen eine angenehme Lernatmosphäre. Als einzige Schulanlage der Stadt Zürich steht das Gebäude ausserhalb der Unterrichtszeiten der ­Bevölkerung zur Verfügung und bildet einen neuen Identifikationspunkt für das Quartier.

«Design for Disassembly» hiess die Devise, nach der Tragstruktur, Fassade und Innenausbau systematisch getrennt wurden. Einzig das Untergeschoss und die Treppenhäuser kommen nicht ohne Ortbeton aus. Sämtliche Obergeschosse sind hingegen in Systemholzbauweise ausgeführt. Eine Photovoltaik-Pergola in Stahl bildet den krönenden Dachabschluss. Die 500 Solarmodule auf einer Fläche von 1300 m² und mit einer Leistung von 172 MWp erzeugen mindestens so viel Strom, wie die Anlage im Jahr verbraucht.

Das Schulhaus Allmend schafft es, auf engstem Raum und in einem unwirtlich dicht bebauten Umfeld sämtliche Ansprüche zu erfüllen. Das geschickt horizontal angeordnete und vertikal gestapelte Raumprogramm lässt Nutzungen flexibel zu und bleibt offen für zukünftige Wandlungen.

Weitere Informationen zum Projekt:
prixsia.ch/schulhaus-allmend-zuerich

Weitere Beiträge zum Prix SIA 2024 finden sich in unserem digitalen Dossier und unter prixsia.ch

Verwandte Beiträge